37 Jahre Curriculumforschung zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung: ein persönliches Fazit
Author(s) / Creator(s)
Hermsen, Hans
Abstract / Description
In einem persönlichen Reflexionsbericht werden die drei wichtigsten Phasen der Curriculumforschung am Oberstufen-Kolleg Bielefeld, einer Einrichtung des tertiären Bildungsbereiches, erläutert. In der Gründungsphase von 1974 bis 1980 stand die Entwicklung eines auf der kulturhistorischen Schule fußenden Konzeptes der Basisqualifikationen psychologischer Berufstätigkeit im Vordergrund. In der Phase der Neustrukturierung von 1980 bis 1993 wurde ein pragmatischer Weg gewählt, um den Absolventen des Oberstufen-Kollegs einen Einstieg in ein höheres Fachsemester in Psychologie an einer Hochschule zu ermöglichen. In der Phase von 1993 bis 2005 wurde eine Annäherung an das Nordrhein-Westfalen-Curriculum vollzogen, bei Beibehaltung wichtiger Prinzipien des alternativen Curriculums. Mit der Neukonstituierung einer Sekundarstufe II und der Ausrichtung auf das Zentralabitur wurde eine Neuordnung und Neustrukturierung erforderlich. Die Zielsetzungen einer Praxisintegration im Grundstudium, einer stärkeren Gewichtung der psychologischen Inhalte gegenüber abstrakten Methoden, einer Persönlichkeitsorientierung und -veränderung im Lernen und Wissenschaftskritik standen weiterhin im Vordergrund. Als mitteilenswerte Aspekte werden abschließend Erfahrungen mit der Mitbestimmung von Kollegiatinnen und Kollegiaten im Lernprozess, empirisch-theoretische Forschungsarbeiten, die Rotation von wechselseitigem Lehren und Lernen und der erfahrungsorientierte Unterricht (am Beispiel der Studienreisen, der Inszenierungen und des Humor-Curriculums) genannt.
Keyword(s)
Psychologieausbildung Psychologiestudium Curriculumentwicklung Sekundarstufenausbildung Hochschulausbildung BildungsprogrammePersistent Identifier
Date of first publication
2014
Is part of
Krämer, M., Weger, U. & Zupanic, M. (Hrsg.). (2014). Psychologiedidaktik und Evaluation X. Aachen, Deutschland: Shaker Verlag.
Publisher
PsychOpen GOLD
Citation
Hermsen, H. (2014). 37 Jahre Curriculumforschung zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung: ein persönliches Fazit. In Michael Krämer, Ulrich Weger & Michaela Zupanic (Hrsg.), Psychologiedidaktik und Evaluation X. Aachen, Deutschland: Shaker Verlag.
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Kraemer_Tagungsband_2014_Hermsen.pdfAdobe PDF - 2.14MBMD5: abf23a77adba0f0aabf35d7bda78b1f0
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Author(s) / Creator(s)Hermsen, Hans
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PsychArchives acquisition timestamp2018-11-13T13:01:18Z
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Made available on2018-11-13T13:01:18Z
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Date of first publication2014
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Abstract / DescriptionIn einem persönlichen Reflexionsbericht werden die drei wichtigsten Phasen der Curriculumforschung am Oberstufen-Kolleg Bielefeld, einer Einrichtung des tertiären Bildungsbereiches, erläutert. In der Gründungsphase von 1974 bis 1980 stand die Entwicklung eines auf der kulturhistorischen Schule fußenden Konzeptes der Basisqualifikationen psychologischer Berufstätigkeit im Vordergrund. In der Phase der Neustrukturierung von 1980 bis 1993 wurde ein pragmatischer Weg gewählt, um den Absolventen des Oberstufen-Kollegs einen Einstieg in ein höheres Fachsemester in Psychologie an einer Hochschule zu ermöglichen. In der Phase von 1993 bis 2005 wurde eine Annäherung an das Nordrhein-Westfalen-Curriculum vollzogen, bei Beibehaltung wichtiger Prinzipien des alternativen Curriculums. Mit der Neukonstituierung einer Sekundarstufe II und der Ausrichtung auf das Zentralabitur wurde eine Neuordnung und Neustrukturierung erforderlich. Die Zielsetzungen einer Praxisintegration im Grundstudium, einer stärkeren Gewichtung der psychologischen Inhalte gegenüber abstrakten Methoden, einer Persönlichkeitsorientierung und -veränderung im Lernen und Wissenschaftskritik standen weiterhin im Vordergrund. Als mitteilenswerte Aspekte werden abschließend Erfahrungen mit der Mitbestimmung von Kollegiatinnen und Kollegiaten im Lernprozess, empirisch-theoretische Forschungsarbeiten, die Rotation von wechselseitigem Lehren und Lernen und der erfahrungsorientierte Unterricht (am Beispiel der Studienreisen, der Inszenierungen und des Humor-Curriculums) genannt.
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Publication statusacceptedVersion
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Review statusnotReviewed
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External description on another websitehttps://www.psyndex.de/psychologie/PSYNDEX.php?id=0292988&search=psycharchives
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CitationHermsen, H. (2014). 37 Jahre Curriculumforschung zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung: ein persönliches Fazit. In Michael Krämer, Ulrich Weger & Michaela Zupanic (Hrsg.), Psychologiedidaktik und Evaluation X. Aachen, Deutschland: Shaker Verlag.
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ISBN978-3-8440-3187-4
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/755
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.947
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Language of contentdeu
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PublisherPsychOpen GOLD
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Is part ofKrämer, M., Weger, U. & Zupanic, M. (Hrsg.). (2014). Psychologiedidaktik und Evaluation X. Aachen, Deutschland: Shaker Verlag.
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Is related tohttps://doi.org/10.23668/psycharchives.934
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Keyword(s)Psychologieausbildung
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Keyword(s)Psychologiestudium
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Keyword(s)Curriculumentwicklung
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Keyword(s)Sekundarstufenausbildung
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Keyword(s)Hochschulausbildung
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Keyword(s)Bildungsprogramme
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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Title37 Jahre Curriculumforschung zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung: ein persönliches Fazit
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DRO typebookPart
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DFK number from PSYNDEX0292988