Die feinen Unterschiede zwischen verbalen und klingenden Musikpräferenzen Jugendlicher. Eine computerunterstützte Befragung mit dem Fragebogen-Autorensystem-Multi-Media
Author(s) / Creator(s)
Müller, Renate
Abstract / Description
Musikgeschmack wird als Urteil über Genrebegriffe (verbale Präferenzen) sowie als Urteil über erklingende Musikbeispiele (klingende Präferenzen) untersucht. Verglichen mit anderen kulturellen Vorlieben differenziert der Musikgeschmack stärker zwischen sozialen Gruppierungen. Überprüft wird die Hypothese, daß erklingende Musikbeispiele besser bewertet werden als die entsprechenden Genres, weil verbale Präferenzen in stärkerem Maße als klingende Präferenzen der Distinktion dienen. Zur Datenerhebung wurde das Fragebogen-Autorensystem MultiMedia FrAuMuMe ein gesetzt, das klingende und audiovisuelle Fragebögen auf dem Computer präsentiert. Befragt wurden 234 Jugendliche. Mit einer Ausnahme wurden alle Genres besser bewertet als die entsprechenden Musikbeispiele. Jugendliche, die mehr Sympathie gegenüber erklingender Musik als gegen über Genrebegriffen bekunden, werden mit denjenigen verglichen, die Genres höher bewerten als erklingende Musik. Befunde für die unter schiedliche Verwendung von Genrebegriffen durch die Befragten werden präsentiert. Die in der Kultur-, Medien- und Jugendforschung übliche Beschränkung auf die Erhebung von Genrepräferenzen erweist sich als unzureichend zur Untersuchung musikalischen Geschmacks.
Musical taste is measured as valuation of verbally labelled musical genres (verbal preferences) and as valuation of sounding pieces of music (sounding preferences). Compared to other cultural preferences musical taste is a better indicator of social stratification. The hypothesis was that sounding musical excerpts are estimated higher than the corresponding genres. Data was collected by the questionnaire authoring system multimedia FrAuMuMe which presents audiovisual questionnaires on the computer. 234 young people were interviewed. In general preferences for musical genres were higher than preferences for sounding musical excerpts of the same genres. Young people who show more sympathy for sounding music than for verbally expressed genres are compared to the others. Findings are presented which document different usage of genre terms among interviewees. The restriction to the collection of verbal preferences which still is standard in cultural, media and youth research proves to be insufficient for the investigation of musical taste.
Keyword(s)
Musik Ästhetische Präferenzen Beurteilung Stimulusdarbietungsmethoden Verbale Stimuli Auditive Stimulation Jugendalter Music Aesthetic Preferences Judgment Stimulus Presentation Methods Verbal Stimuli Auditory Stimulation AdolescencePersistent Identifier
Date of first publication
2000
Is part of
Behne, K.-E., Kleinen, G. & de la Motte-Haber, H. (Hrsg.). (2000). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 15: Die Musikerpersönlichkeit. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
Publisher
Hogrefe
Citation
Müller, R. (2000). Die feinen Unterschiede zwischen verbalen und klingenden Musikpräferenzen Jugendlicher. Eine computerunterstützte Befragung mit dem Fragebogen-Autorensystem-Multi-Media. In K-E Behne, G Kleinen & H de la Motte-Haber (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 15: Die Musikerpersönlichkeit. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Author(s) / Creator(s)Müller, Renate
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PsychArchives acquisition timestamp2020-08-20T10:06:54Z
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Made available on2020-08-20T10:06:54Z
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Date of first publication2000
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Abstract / DescriptionMusikgeschmack wird als Urteil über Genrebegriffe (verbale Präferenzen) sowie als Urteil über erklingende Musikbeispiele (klingende Präferenzen) untersucht. Verglichen mit anderen kulturellen Vorlieben differenziert der Musikgeschmack stärker zwischen sozialen Gruppierungen. Überprüft wird die Hypothese, daß erklingende Musikbeispiele besser bewertet werden als die entsprechenden Genres, weil verbale Präferenzen in stärkerem Maße als klingende Präferenzen der Distinktion dienen. Zur Datenerhebung wurde das Fragebogen-Autorensystem MultiMedia FrAuMuMe ein gesetzt, das klingende und audiovisuelle Fragebögen auf dem Computer präsentiert. Befragt wurden 234 Jugendliche. Mit einer Ausnahme wurden alle Genres besser bewertet als die entsprechenden Musikbeispiele. Jugendliche, die mehr Sympathie gegenüber erklingender Musik als gegen über Genrebegriffen bekunden, werden mit denjenigen verglichen, die Genres höher bewerten als erklingende Musik. Befunde für die unter schiedliche Verwendung von Genrebegriffen durch die Befragten werden präsentiert. Die in der Kultur-, Medien- und Jugendforschung übliche Beschränkung auf die Erhebung von Genrepräferenzen erweist sich als unzureichend zur Untersuchung musikalischen Geschmacks.de_DE
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Abstract / DescriptionMusical taste is measured as valuation of verbally labelled musical genres (verbal preferences) and as valuation of sounding pieces of music (sounding preferences). Compared to other cultural preferences musical taste is a better indicator of social stratification. The hypothesis was that sounding musical excerpts are estimated higher than the corresponding genres. Data was collected by the questionnaire authoring system multimedia FrAuMuMe which presents audiovisual questionnaires on the computer. 234 young people were interviewed. In general preferences for musical genres were higher than preferences for sounding musical excerpts of the same genres. Young people who show more sympathy for sounding music than for verbally expressed genres are compared to the others. Findings are presented which document different usage of genre terms among interviewees. The restriction to the collection of verbal preferences which still is standard in cultural, media and youth research proves to be insufficient for the investigation of musical taste.en_US
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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External description on another websitehttps://www.pubpsych.de/get.php?id=0144347
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CitationMüller, R. (2000). Die feinen Unterschiede zwischen verbalen und klingenden Musikpräferenzen Jugendlicher. Eine computerunterstützte Befragung mit dem Fragebogen-Autorensystem-Multi-Media. In K-E Behne, G Kleinen & H de la Motte-Haber (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 15: Die Musikerpersönlichkeit. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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ISBN3-8017-1206-0
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/2967
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.3352
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Language of contentdeu
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PublisherHogrefe
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Is part ofBehne, K.-E., Kleinen, G. & de la Motte-Haber, H. (Hrsg.). (2000). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 15: Die Musikerpersönlichkeit. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Keyword(s)Musikde_DE
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Keyword(s)Ästhetische Präferenzende_DE
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Keyword(s)Beurteilungde_DE
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Keyword(s)Stimulusdarbietungsmethodende_DE
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Keyword(s)Verbale Stimulide_DE
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Keyword(s)Auditive Stimulationde_DE
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Keyword(s)Jugendalterde_DE
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Keyword(s)Musicen_US
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Keyword(s)Aesthetic Preferencesen_US
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Keyword(s)Judgmenten_US
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Keyword(s)Stimulus Presentation Methodsen_US
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Keyword(s)Verbal Stimulien_US
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Keyword(s)Auditory Stimulationen_US
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Keyword(s)Adolescenceen_US
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDie feinen Unterschiede zwischen verbalen und klingenden Musikpräferenzen Jugendlicher. Eine computerunterstützte Befragung mit dem Fragebogen-Autorensystem-Multi-Mediade_DE
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TitleThe subtle differences between verbal and sounding music preferences of young people. A computer-assisted survey with the questionnaire authoring system Multi-Media [Translated with www.DeepL.com]en_US
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DRO typebookPart
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