Selbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal von Musikern
Author(s) / Creator(s)
Spahn, Claudia
Zschocke, Ina
Abstract / Description
Selbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal erscheint gerade bei Musikern interessant, da das Spielen eines Instrumentes oder das Singen eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert, welche auf Aspekte der eigenen Person gerichtet ist. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, das Ausmaß der Selbstaufmerksamkeit bei Musikstudenten zu erfassen. Im Rahmen einer Querschnittstudie an der Freiburger Musikhochschule füllten 197 Musikstudenten den „Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit" sowie den „Epidemiologischen Fragebogen für Musikstudenten" aus. Es zeigte sich, daß die Musikstudenten eine mit Psychologie- und Lehramtsstudenten vergleichbar hohe Selbstaufmerksamkeit besitzen. Außerdem zeigten diejenigen Musikstudenten, welche musikbezogene Probleme mit einem seelischen Anteil angaben und eine Körpermethode als präventive Maßnahme anwendeten, eine höhere private Selbstaufmerksamkeit. Die Ergebnisse können dahingehend interpretiert werden, daß hohe private Selbstaufmerksamkeit bei Musikstudenten einerseits mit einer höheren Bereitschaft zu präventiven gesundheitsbezogenen Maßnahmen einhergeht und andererseits zu einer Verunsicherung im seelischen Bereich mit daraus folgenden Nachteilen für das Spielen und Auftreten führen könnte.
The process of music-making requires a high degree of specific self-observation and self-control. The goal of the present investigation was therefore to ascertain the degree of self-consciousness as a personality trait of musicians during training. 197 music students at the Freiburg Conservatory filled in two questionnaires ("Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit" and "Epidemiologischer Fragebogen für Musikstudenten"). The music students as a whole do not differ from other students with the regard to private and public self-consciousness. Music students whose playing-related problems are partly psychological and who use physical training methods, show a significantly higher degree of private self-consciousness than students who use no training method and have no or predominantly physical problems. lt seems that with music students, the degree of private self-consciousness plays a significant role in motivation to prevent playing-related problems.
Keyword(s)
Musiker Selbstüberwachung (Persönlichkeit) Selbstwahrnehmung Gesundheitsverhalten Psychische Gesundheit Junges Erwachsenenalter Dreißigeralter Musicians Self Monitoring (Personality) Self Perception Health Behavior Mental Health Young Adulthood ThirtiesPersistent Identifier
Date of first publication
2002
Is part of
Behne, K.-E., Kleinen, G. & de la Motte-Haber, H. (Hrsg.). (2002). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 16: Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
Publisher
Hogrefe
Citation
Spahn, C. & Zschocke, I. (2002). Selbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal von Musikern. In K-E Behne, G Kleinen & H de la Motte-Haber, H. (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 16: Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Author(s) / Creator(s)Spahn, Claudia
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Author(s) / Creator(s)Zschocke, Ina
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PsychArchives acquisition timestamp2020-05-25T14:45:49Z
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Made available on2020-05-25T14:45:49Z
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Date of first publication2002
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Abstract / DescriptionSelbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal erscheint gerade bei Musikern interessant, da das Spielen eines Instrumentes oder das Singen eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert, welche auf Aspekte der eigenen Person gerichtet ist. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, das Ausmaß der Selbstaufmerksamkeit bei Musikstudenten zu erfassen. Im Rahmen einer Querschnittstudie an der Freiburger Musikhochschule füllten 197 Musikstudenten den „Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit" sowie den „Epidemiologischen Fragebogen für Musikstudenten" aus. Es zeigte sich, daß die Musikstudenten eine mit Psychologie- und Lehramtsstudenten vergleichbar hohe Selbstaufmerksamkeit besitzen. Außerdem zeigten diejenigen Musikstudenten, welche musikbezogene Probleme mit einem seelischen Anteil angaben und eine Körpermethode als präventive Maßnahme anwendeten, eine höhere private Selbstaufmerksamkeit. Die Ergebnisse können dahingehend interpretiert werden, daß hohe private Selbstaufmerksamkeit bei Musikstudenten einerseits mit einer höheren Bereitschaft zu präventiven gesundheitsbezogenen Maßnahmen einhergeht und andererseits zu einer Verunsicherung im seelischen Bereich mit daraus folgenden Nachteilen für das Spielen und Auftreten führen könnte.de_DE
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Abstract / DescriptionThe process of music-making requires a high degree of specific self-observation and self-control. The goal of the present investigation was therefore to ascertain the degree of self-consciousness as a personality trait of musicians during training. 197 music students at the Freiburg Conservatory filled in two questionnaires ("Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit" and "Epidemiologischer Fragebogen für Musikstudenten"). The music students as a whole do not differ from other students with the regard to private and public self-consciousness. Music students whose playing-related problems are partly psychological and who use physical training methods, show a significantly higher degree of private self-consciousness than students who use no training method and have no or predominantly physical problems. lt seems that with music students, the degree of private self-consciousness plays a significant role in motivation to prevent playing-related problems.en_US
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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External description on another websitehttps://www.pubpsych.de/get.php?id=0157203
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CitationSpahn, C. & Zschocke, I. (2002). Selbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal von Musikern. In K-E Behne, G Kleinen & H de la Motte-Haber, H. (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 16: Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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ISBN3-8017-1438-1
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/2614
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.2994
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Language of contentdeu
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PublisherHogrefe
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Is part ofBehne, K.-E., Kleinen, G. & de la Motte-Haber, H. (Hrsg.). (2002). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 16: Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Keyword(s)Musikerde_DE
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Keyword(s)Selbstüberwachung (Persönlichkeit)de_DE
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Keyword(s)Selbstwahrnehmungde_DE
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Keyword(s)Gesundheitsverhaltende_DE
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Keyword(s)Psychische Gesundheitde_DE
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Keyword(s)Junges Erwachsenenalterde_DE
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Keyword(s)Dreißigeralterde_DE
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Keyword(s)Musiciansen_US
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Keyword(s)Self Monitoring (Personality)en_US
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Keyword(s)Health Behavioren_US
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Keyword(s)Mental Healthen_US
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleSelbstaufmerksamkeit als Persönlichkeitsmerkmal von Musikernde_DE
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TitleSelf attention as a personality trait of musicians [Translated with www.DeepL.com]en_US
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DRO typebookPart
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