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Raumerfahrung bei Karl Philipp Moritz

Author(s) / Creator(s)

Schönhammer, R.

Abstract / Description

Es wird analysiert, wie sich die existentielle Situation des Helden des "psychologischen Romans" "Anton Reiser" (vier Bände, 1785 bis 1790) von Karl Philipp Moritz in Raumerfahrung und Fortbewegungserleben darstellt. Es wird gezeigt, dass Moritz ein Exempel für eine Perspektive lieferte, die im 20. Jahrhundert von phänomenologisch orientierten Psychologen und Psychiatern systematisch entfaltet wurde. Ausführlich wird eine Passage des Romans diskutiert, in der der Erzähler, ausgehend von Erlebnissen des Helden, ausdrücklich die Bedeutung der unmittelbaren räumlichen Umwelt für die Konstitution personaler Identität abhandelt. Dabei wird die von Moritz inaugurierte entwicklungspsychologische Perspektive in Beziehung zu zeitgenössischen Konzeptbildungen ("place identity", "cognitive map") gesetzt. Abschließend wird auf die grundsätzliche Bedeutung von Beschreibungen des Reiseerlebens hingewiesen.

Persistent Identifier

Date of first publication

1989

Journal title

Psychologie und Geschichte

Volume

1

Issue

1

Publisher

Roland Asanger Verlag GmbH

Publication status

publishedVersion

Review status

peerReviewed

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Schönhammer, R.
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2017-06-14T09:12:35Z
  • Made available on
    2017-06-14T09:12:35Z
  • Date of first publication
    1989
  • Abstract / Description
    Es wird analysiert, wie sich die existentielle Situation des Helden des "psychologischen Romans" "Anton Reiser" (vier Bände, 1785 bis 1790) von Karl Philipp Moritz in Raumerfahrung und Fortbewegungserleben darstellt. Es wird gezeigt, dass Moritz ein Exempel für eine Perspektive lieferte, die im 20. Jahrhundert von phänomenologisch orientierten Psychologen und Psychiatern systematisch entfaltet wurde. Ausführlich wird eine Passage des Romans diskutiert, in der der Erzähler, ausgehend von Erlebnissen des Helden, ausdrücklich die Bedeutung der unmittelbaren räumlichen Umwelt für die Konstitution personaler Identität abhandelt. Dabei wird die von Moritz inaugurierte entwicklungspsychologische Perspektive in Beziehung zu zeitgenössischen Konzeptbildungen ("place identity", "cognitive map") gesetzt. Abschließend wird auf die grundsätzliche Bedeutung von Beschreibungen des Reiseerlebens hingewiesen.
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • ISSN
    0935-0179
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/221
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.605
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Roland Asanger Verlag GmbH
    de_DE
  • Is part of series
    Psychologie und Geschichte
  • Title
    Raumerfahrung bei Karl Philipp Moritz
  • DRO type
    article
  • Issue
    1
  • Journal title
    Psychologie und Geschichte
  • Volume
    1
  • Visible tag(s)
    Version of Record