KLARpsy-Text: Wie hängt bei Kindern die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, mit moralischem Denken, Fühlen und Verhalten zusammen?

KLARpsy-Texte sind kurze, lai:innengerechte, allgemeinverständliche und richtlinienbasierte Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten. Dieser KLARpsy-Text hat den Titel "Wie hängt bei Kindern die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, mit moralischem Denken, Fühlen und Verhalten zusammen?". Er wurde von einer Autorin der Übersichtsarbeit, Jessica Wilke, und Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Der KLARpsy-Text befasst sich mit folgenden Inhalten: Schon früh entwickeln Kinder einen Sinn für Gerechtigkeit und können sich fair und uneigennützig verhalten. Dann orientieren sie sich im Denken, Fühlen und Verhalten an moralischen Grundsätzen. Manchmal stehen die eigenen Wünsche jedoch im Gegensatz zu den Bedürfnissen anderer. Um dann moralisch zu handeln, müssen Kinder ihre Gedanken, Gefühle und ihr Verhalten regulieren, also steuern können. Diese Fähigkeit heißt Selbstregulation. Einzelne Studien zeigten, dass moralisches Denken, Fühlen und Verhalten und die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, zusammenhängen. Wie genau sie zusammenhängen, untersucht die Übersichtsarbeit. Wie hängt die Fähigkeit von Kindern, sich selbst zu regulieren, mit moralischem Denken, Fühlen und Verhalten zusammen? Kernaussage der Übersichtsarbeit: Die Fähigkeit, eigene Gefühle, Gedanken und das Verhalten zu regulieren, hängt bei Kindern mit dem moralischen Denken und Verhalten zusammen. Je größer die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, desto eher denken und verhalten sich Kinder nach moralischen Grundsätzen wie Gerechtigkeit oder Respekt. Sie fühlen sich auch nach moralischen Regelbrüchen schlechter oder schuldig.