Empathie und Spiegelneurone. Ein Blick auf die gegenwärtige neuropsychologische Empathieforschung
Author(s) / Creator(s)
Häusser, Leonard F.
Abstract / Description
Die Bedeutung von Spiegelneuronen für Empathie wird beleuchtet. Spiegelneurone sind Neurone, die bei der aktiven Durchführung einer spezifischen Handlung und bei der bloßen Wahrnehmung dieser Handlung gleichermaßen feuern. Seit ihrer Entdeckung 1991 wurde dieses Phänomen vor allem im Bereich der Motorik und Sensomotorik sowie in Anfängen in den Bereichen des Sprachgebrauchs und der Emotionen untersucht. Der Arbeitskreis um Giacomo Rizzolatti geht davon aus, dass Spiegelneurone "die biologische Basis des Mitgefühls" und damit des affektiven empathischen Erlebens darstellen. Die Entdeckung der Spiegelneurone trägt zu einem Verständnis von Empathie bei, das nicht auf Einfühlen sondern auf Mitfühlen basiert: Auf Grundlage unmittelbarer Teilhabe kommt es zum Verständnis der Gefühlslage des Anderen. Phänomenal bleibt im Unterschied zur Affektansteckung dabei der resonanzhaft empfundene Affekt deutlich dem anderen zugehörig. Klinische Relevanz besitzt die Spiegelneuronenforschung bisher im Bereich autistischer Störungen und in der Behandlung von Schlaganfällen.
Keyword(s)
Neuropsychology & Neurology Personality Traits & Processes Motivation & Emotion Neuropsychologie und Neurologie Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse Motivation und Emotion Empathie Spiegelneurone Emotionen Empathy Mirror Neurons EmotionsPersistent Identifier
Date of first publication
2012
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Haeusser_PdKK_2012_5.pdfAdobe PDF - 335.62KBMD5: 9e835664c2a8140bd941639fe18cfee9
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Author(s) / Creator(s)Häusser, Leonard F.
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:32:46Z
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Made available on2017-03-23T09:36:10Z
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Made available on2022-11-17T12:32:46Z
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Date of first publication2012
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Abstract / DescriptionDie Bedeutung von Spiegelneuronen für Empathie wird beleuchtet. Spiegelneurone sind Neurone, die bei der aktiven Durchführung einer spezifischen Handlung und bei der bloßen Wahrnehmung dieser Handlung gleichermaßen feuern. Seit ihrer Entdeckung 1991 wurde dieses Phänomen vor allem im Bereich der Motorik und Sensomotorik sowie in Anfängen in den Bereichen des Sprachgebrauchs und der Emotionen untersucht. Der Arbeitskreis um Giacomo Rizzolatti geht davon aus, dass Spiegelneurone "die biologische Basis des Mitgefühls" und damit des affektiven empathischen Erlebens darstellen. Die Entdeckung der Spiegelneurone trägt zu einem Verständnis von Empathie bei, das nicht auf Einfühlen sondern auf Mitfühlen basiert: Auf Grundlage unmittelbarer Teilhabe kommt es zum Verständnis der Gefühlslage des Anderen. Phänomenal bleibt im Unterschied zur Affektansteckung dabei der resonanzhaft empfundene Affekt deutlich dem anderen zugehörig. Klinische Relevanz besitzt die Spiegelneuronenforschung bisher im Bereich autistischer Störungen und in der Behandlung von Schlaganfällen.
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3704
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9848
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2012, 61 (5), 322-335
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Keyword(s)Neuropsychology & Neurologyen
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Keyword(s)Personality Traits & Processesen
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Keyword(s)Motivation & Emotionen
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Keyword(s)Neuropsychologie und Neurologiede
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Keyword(s)Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozessede
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Keyword(s)Motivation und Emotionde
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Keyword(s)Empathiede
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Keyword(s)Spiegelneuronede
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Keyword(s)Emotionende
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Keyword(s)Empathyen
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Keyword(s)Mirror Neuronsen
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Keyword(s)Emotionsen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleEmpathie und Spiegelneurone. Ein Blick auf die gegenwärtige neuropsychologische Empathieforschung
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0254239
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie