Dimensionalität und Klinische Zusammenhänge der Somatoformen HiTOP-SR Items: Eine Modellanalytische Untersuchung

Diese Präregistrierung ist im Rahmen einer Bachelorarbeit angefertigt worden und beschäftigt sich mit den geplanten Inhalten dieser.

Hintergrund: Die aktuellen Klassifikationssysteme der Psychopathologie (DSM-5 & ICD-10) weisen verschiedene Limitationen auf, z.B. häufige Komorbiditäten oder Informationsverlust durch Kategorisierung (Kotov et al., 2017; Kotov et al., 2021). Das Modell der Hierarchischen Taxonomie der Psychopathologie (HiTOP) versucht diese Limitationen zu überwinden, indem eine empirisch basierte hierarchische Struktur psychopathologischer Störungen gebildet wird. Hierbei ist das Somatoforme Spektrum bisher ein vorläufiger Bestandteil des Modells (Kotov et al., 2021).

Forschungsfragen: Kann die im HiTOP Self-Report Measure (HiTOP-SR) angegebene Faktorenstruktur der somatoformen Items in den Daten wiedergefunden werden? Haben somatoforme Störungen einen größeren Zusammenhang mit der Gesamtskala der somatoformen HiTOP-SR Items als andere Störungsbilder (affektive, Angst-, psychotische Störungen)? Wie sieht der Zusammenhang von somatoformen Störungen, affektiven Störungen, Angststörungen und psychotischen Störungen mit den Faktoren der somatoformen HiTOP-SR Items aus?

Methoden: Es wird eine explorative und eine konfirmatorische Faktorenanalyse durchgeführt. Anschließend werden eine multiple Regressionen mit der Gesamtskala als abhängige Variable (AV) und den verschiedenen Störungsgruppen als unabhängige Variablen (UV) durchgeführt und eventuelle Unterschiede in den Zusammenhängen mithilfe von Bootstrapping auf Signifikanz getestet.