Verzerrungsblindheit im Lehrberuf: Ein Vergleich zwischen regulären Lehrkräften und Quereinsteiger:innen

Die Anzahl an Quereinsteiger:innen in dem Berufsstand Lehrkraft steigt stetig weiter. Mit diesem Anstieg hat auch die Kritik an ihrer Qualifikation und Kompetenz zugenommen. Es existieren bislang nur wenige Untersuchungen zu Quereinsteiger:innen sowie eine ausgeprägte Forschungslücke bezüglich Verzerrungsblindheit bei dieser Gruppe. Diese Untersuchung basiert grundlegend auf der Studie von Liaghat (2022), in der Verzerrungsblindheit bei Lehramtsstudierenden anhand von Fallvignetten untersucht und nachgewiesen wurde. Ziel dieser Studie ist es, der Frage nachzugehen, ob sich Quereinsteiger:innen und reguläre Lehrkräfte hinsichtlich des Ausmaßes an Verzerrungsblindheit unterscheiden und auch, ob Quereinsteiger als mehr durch Verzerrungsblindheit beeinflusst eingeschätzt werden. Für diese Masterarbeit wird, basierend auf einer Poweranalyse für eine ANOVA eine Stichprobengröße von 90 benötigt, versucht werden 150 Proband:innen zu rekrutieren. Die Proband:innen sollen aktive Lehrkräfte, Quer- oder Seiteneinsteiger:innen sein. Die Proband:innen sollen im Rahmen dieser Studie einen Online-Fragebogen selbstständig an einem digitalen Gerät ausfüllen. Der Fragebogen dauert ungefähr 15-20 Minuten. Im Hauptteil des Experiments werden den Proband:innen randomisierte Fallvignetten präsentiert, zu denen sie auf einer 7-stufigen Likert-Skala angeben müssen, inwieweit sie glauben, dass eine Person (Quereinsteiger:in, Lehrkraft oder die eigene Person) von dem dargestellten kognitiven Urteilsfehler beeinflusst wird.