Zur Komorbidität von Diabetes mellitus und depressiven Störungen : Notwendigkeit konsiliarischen psychologischen Diagnostik und der psychotherapeutischen Behandlung
Author(s) / Creator(s)
Gläßer, Elisabeth
Krampen, Günter
Schaan, Werner
Abstract / Description
Der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit; griech. Diabetes: "Harnruhr"; lat. mellitus: mit Honig versüßt; also "süße Harnruhr") ist eine chronische Stoffwechselerkrankung und neben Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (wie Rückenschmerzen), Verdauungsbeschwerden, Allergien,Abhängigkeitsstörungen und psychischen Störungen als indirekte Folge des Lebens in den so genannten modernen Industriestaaten eine der großen Zivilisationskrankheiten. Neben genetischen Ursachen werden für sie vor allem Über- und Fehlernährung, aber auch überwiegend sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel, Reizüberflutungen und chronische Stressbelastungen
als Ursachenfaktoren und aufrechterhaltende Faktoren verantwortlich gemacht. Wegen ihrer hohen Prävalenzraten werden diese Zivilisationskrankheiten auch gerne als "Volkskrankheiten" bezeichnet, die aufgrund der Fortschritte in der medizinischen Versorgung die Infektionskrankheiten des 19. Jahrhunderts im 20. Jahrhundert als demografisch am meisten verbreitete Krankheiten abgelöst haben und heute im Gesundheitsversorgungssystem zu erheblichen Kostenbelastungen führen. Dies gilt umso mehr, wenn Folgeerkrankungen und/oder Behandlungskomplikationen auftreten, die vor allem bei medikamentös schwer einstellbaren Patienten und bei denen mit einer unzureichenden "compliance" bzw. Konkordanz zur indizierten medikamentösen Behandlung mit eigentlich günstiger Prognose sehr häufig sind. Für die Bundesrepublik Deutschland gibt Fehm-Wolfsdorf (2003, S. 536) an, dass 9% der gesamten Gesundheitsversorgungskosten durch die Diabetes-Behandlung bedingt werden.
Keyword(s)
Diabetes mellitus Affektstörung Depression psychologische Diagnostik Psychothrapie Diabetes Mellitus Major Depression Ko-Morbidität Psychodiagnostik Screening Psychotherapie Consultation-Liaison-Psychiatrie Risikofaktor Diabetes Mellitus Major Depression Comorbidity Psychodiagnosis Screening Psychotherapy Consultation Liaison Psychiatry Risk FactorsPersistent Identifier
Date of first publication
2004
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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report_psychologie_0708-2004_2.pdfAdobe PDF - 129.83KBMD5: a58cc5c883ec7c846c1caacee444ef45
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Author(s) / Creator(s)Gläßer, Elisabeth
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Author(s) / Creator(s)Krampen, Günter
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Author(s) / Creator(s)Schaan, Werner
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-22T06:50:06Z
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Made available on2004-12-22
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Made available on2016-07-14T06:09:50Z
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Made available on2022-11-22T06:50:06Z
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Date of first publication2004
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Abstract / DescriptionDer Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit; griech. Diabetes: "Harnruhr"; lat. mellitus: mit Honig versüßt; also "süße Harnruhr") ist eine chronische Stoffwechselerkrankung und neben Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (wie Rückenschmerzen), Verdauungsbeschwerden, Allergien,Abhängigkeitsstörungen und psychischen Störungen als indirekte Folge des Lebens in den so genannten modernen Industriestaaten eine der großen Zivilisationskrankheiten. Neben genetischen Ursachen werden für sie vor allem Über- und Fehlernährung, aber auch überwiegend sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel, Reizüberflutungen und chronische Stressbelastungen als Ursachenfaktoren und aufrechterhaltende Faktoren verantwortlich gemacht. Wegen ihrer hohen Prävalenzraten werden diese Zivilisationskrankheiten auch gerne als "Volkskrankheiten" bezeichnet, die aufgrund der Fortschritte in der medizinischen Versorgung die Infektionskrankheiten des 19. Jahrhunderts im 20. Jahrhundert als demografisch am meisten verbreitete Krankheiten abgelöst haben und heute im Gesundheitsversorgungssystem zu erheblichen Kostenbelastungen führen. Dies gilt umso mehr, wenn Folgeerkrankungen und/oder Behandlungskomplikationen auftreten, die vor allem bei medikamentös schwer einstellbaren Patienten und bei denen mit einer unzureichenden "compliance" bzw. Konkordanz zur indizierten medikamentösen Behandlung mit eigentlich günstiger Prognose sehr häufig sind. Für die Bundesrepublik Deutschland gibt Fehm-Wolfsdorf (2003, S. 536) an, dass 9% der gesamten Gesundheitsversorgungskosten durch die Diabetes-Behandlung bedingt werden.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0344-9602
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-3741
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3569
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.11346
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Language of contentdeu
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Is part ofReport Psychologie, 07/04, S. 446 - 455
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Keyword(s)Diabetes mellitusde
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Keyword(s)Affektstörungde
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Keyword(s)Depressionde
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Keyword(s)psychologische Diagnostikde
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Keyword(s)Diabetes Mellitusde
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Keyword(s)Risikofaktorde
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Keyword(s)Diabetes Mellitusen
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Keyword(s)Major Depressionen
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Keyword(s)Comorbidityen
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Keyword(s)Psychodiagnosisen
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Keyword(s)Screeningen
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Keyword(s)Psychotherapyen
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Keyword(s)Consultation Liaison Psychiatryen
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Keyword(s)Risk Factorsen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleZur Komorbidität von Diabetes mellitus und depressiven Störungen : Notwendigkeit konsiliarischen psychologischen Diagnostik und der psychotherapeutischen Behandlungde
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok